Stadtgeschichtliches Museum Spandau digitalisiert Spandauer Volksblatt und Familienarchiv Lezinsky
Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau und dem Verlagsservice Lezinsky geht in eine neue Phase. Derzeit werden alle Jahrgänge von Zeitungen aus Spandau seit dem 19. Jahrhundert digital erfasst und so für die Nachwelt gesichert. Neben den Beständen, die schon immer in den Archivräumen in der Zitadelle Spandau lagerten, gehören dazu auch die Bestände, die ab 1992 aus dem Erich Lezinsky Verlag überführt wurden. Aber auch die zahlreichen gebundenen Privatbestände aus dem ehemaligen Eigentum der Familie Lezinsky, die dem Archiv gespendet wurden.
Außerdem gibt es seit 2008 ein „Depositum Lezinsky-Metzler-Below“, welches mit umfangreichen persönlichen Beständen der Familien in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut wurde. Dieses wird jetzt in einem Projekt archivarisch neu aufgearbeitet. Schon bisher flossen Bestandteile in die sehenswerte Website 1000xBerlin der Berliner Bezirksarchive ein. So auch in einen Beitrag über die Zeitungsverlegerin Ingrid Below-Lezinsky (1930-2005), welches auf 1000xBerlin aufgerufen werden kann.
Dazu Olaf Lezinsky: „Am Anfang habe ich mich etwas gescheut, immer mehr alte Familienunterlagen in der Zitadelle abzugeben. Wem kann man das zumuten? Aber die Archivare haben mich ermutigt. Es gibt mehrere Bestände Spandauer Familien bis hinein in das 19. Jahrhundert und diese lassen Bezirks- und Alltagsgeschichte besser erfahrbar machen, als manches Geschichtsbuch.“
Wer beispielsweise Einblick in bestimmte Jahrgänge des „Anzeigers für das Havelland“, in die „Spandauer Zeitung“ (bis 1944) und in das „Volksblatt“ (bis 1933) und das „Spandauer Volksblatt“ (seit 1946) erhalten möchte, der kann sich an das Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau wenden.
Dank gilt auch Lars Lezinsky, Lutz Metzler und Rainer Lezinsky, die zu den Beständen beigetragen haben.
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